Ob man Arboristik studiert, einer anderen baumbezogenen Ausbildung nachgeht oder voll im Berufsleben steht, sind erfolgreiche Lernstrategien und Recherchemethoden sehr hilfreich. Da eine Ausbildung nur die „Pflanzung“ einer Berufsrichtung sein kann, ist eine kontinuierliche „Pflege“ und Erweiterung des Wissens notwendig, um im Wettbewerb bestehen zu können und wirklich Experte zu sein. Dies ist eine große Herausforderung, da das Wissen der Menschheit in einem rasanten Tempo wächst und sich die Welt verändert. Auch der Baummarkt verändert sich und damit manchmal die berufliche Situation, wenn sich beispielsweise ein Baumpfleger zum Gutachter entwickelt.

Wenn man ein Lernziel hat, ist eine Strategie zur Recherche notwendig. Im folgenden wird skizziert, wie eine solche Strategie aussehen kann: Es sollte kombinierend gedacht werden, wobei viele kleine Hinweise verknüpft werden und aus vielen Quellen ausgewählt wird. Als Wissensquellen dienen Bibliotheken und eine Vielzahl an Fachbüchern, die im Handel erhältlich sind. Forschungsergebnisse werden in Bachelorarbeiten, Diplomarbeiten, Masterarbeiten, Doktorarbeiten und in Fachmagazinen veröffentlicht. Diese Arbeiten sind oftmals in den Hochschul-Bibliotheken ausgestellt. In all diesen Werken befinden sich Hinweise zu weiteren Wissensquellen. In Quellenverzeichnissen sind alle Autoren und deren Werke übersichtlich aufgelistet, die man dann weiterführend lesen kann. Zitate sind immer mit Namen versehen, anhand deren wiederum Werke gefunden werden können.

Wenn die Literatur nicht ausreicht, ist es möglich mit Autoren und Forschern Kontakt aufzunehmen, da von diesen einige durchaus bereit sind ihr Wissen zu teilen. Und für den Fall, das Fragestellungen noch nicht erforscht sind, gibt es die Möglichkeit eigene Forschung zu betreiben oder eine Forschungsarbeit in Auftrag zu geben.